Britische Pfund-Wochenprognose: Datengefüllte Woche für GBP

Obwohl das Britische Pfund in der letzten Woche neue Höchststände gegenüber dem US-Dollar und dem Euro erreicht hat, sieht es sich mit mehreren Gegenwinden konfrontiert. Insbesondere bleibt die Inflation erhöht und die britische Wirtschaft verlangsamt sich. Diese Faktoren in Kombination mit dem jüngsten Wertverlust des Pfunds machen das Vereinigte Königreich anfälliger für die Weltwirtschaft als die meisten anderen. Die Entscheidung der Bank of England, die Zinssätze im September anzuheben, konnte die Marktängste nicht beruhigen.
Mehrere britische Wirtschaftsdatenveröffentlichungen in dieser Woche könnten sich als kritisch erweisen. Insbesondere wird erwartet, dass Beschäftigungsdaten für die drei Monate bis September Arbeitsplatzverluste von 155.000 zeigen. Lohndaten werden voraussichtlich ebenfalls am Dienstag veröffentlicht. Beide Wirtschaftsmeldungen haben hohe Wahrscheinlichkeiten stark tendierender Preise.
Die britische Regierung kündigte eine Reihe von Steuersenkungen an, darunter eine Kürzung des Spitzensatzes der Einkommensteuer und die Streichung von Plänen zur Erhöhung der Körperschaftssteuer. Die Pläne der Regierung dürften zu einem geringeren Wirtschaftswachstum führen. Die oppositionelle Labour Party hat die Kürzungen als „Durchsickern der Wirtschaft“ angeprangert. Auch das britische Pfund wurde von einer Reihe schwacher Wirtschaftsdaten belastet, erholt sich aber leicht. Die Haushaltslücke der britischen Regierung beträgt rund 35 Mrd. GBP.
Trotz dieser Entwicklungen ist das britische Pfund immer noch mit der höchsten Inflation unter den G7-Staaten konfrontiert. Daraufhin erhöhte die Bank of England zum sechsten Mal in drei Jahren die Zinsen. Die Bank of England prognostiziert, dass die britische Wirtschaft ab diesem Jahr in eine fünfviertel Rezession eintreten wird. Es skizzierte auch eine Reihe von Steuersenkungen, um den Rückgang des Pfunds einzudämmen.
Die Inflation war höher als erwartet, wobei die VPI-Gesamtinflation im Oktober voraussichtlich auf 10,6 % steigen wird. Darüber hinaus wird prognostiziert, dass die Kern-CPI-Inflation auf 6,4 % steigen wird, was deutlich über dem Ziel der Bank of England von 2,0 % liegt. Dies könnte den Druck auf die BoE erhöhen, die Zinsen erneut anzuheben.
Die Inflation im Vereinigten Königreich bleibt hoch, und die Bank of England hat davor gewarnt, dass eine anhaltende Verlangsamung zu einer Rezession führen könnte. Die Inflation war jedoch nicht unter Kontrolle, und die Wirtschaft musste zwei aufeinanderfolgende Quartale mit negativem Wachstum hinnehmen. Während die Bank of England ihre BIP-Prognosen weiter senken wird, steht Großbritannien vor einem härteren Weg zur fiskalischen Anpassung.
Auch der Plan der britischen Regierung, die Steuersenkungen über Kredite zu finanzieren, kam nicht gut an. Händler befürchteten, dass die Regierung nicht in der Lage sein würde, die neuen Steuersenkungen zu bezahlen, und dass der britische Schuldenmarkt die Kosten tragen müsste. Diese Situation hat zu einem Anstieg der Gilt-Renditen geführt.
Der Haushaltsplan der britischen Regierung wird voraussichtlich zu einem geringeren Wirtschaftswachstum führen, wobei der Plan der Regierung, die Steuersenkungen durch eine Erhöhung der Kreditaufnahme zu finanzieren, von den Händlern nicht gut aufgenommen wurde. Auch der Plan der britischen Regierung, die neuen Steuersenkungen durch Kreditaufnahme zu finanzieren, wurde von Mitgliedern der Konservativen Partei als „Trickle-down-Ökonomie“ kritisiert.